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Löwendorf versinkt im Schnee

Announcement Date: 15. März 1837

Mitte März des Jahres 1837 fror es sehr stark, wie es im ganzen Winter nicht
gefroren hatte. Sehr vielen Leuthen, die keine oder schlechte Keller hatten, erfroren
hier noch die Kartoffeln und sonstiges Gemüse.
Auch Ostern fiel sehr viel Schnee, aber am 5. 6. 7. u. 8. April schneete es ohne
aufzuhören immerzu, bei Tag und bei Nacht.
Noch nie hatte man, so alt auch die Menschen waren, solche Maße Schnee
gesehen.
In diesen Tagen fiel soviel Schnee, dass der eine Nachbar nicht zum anderen konnte.
An manchen stellen lag die Masse so hoch, dass er 10 – 12 Fuß hatte. (1 Fuß – ca.
30 cm, das sind ca. 3 Meter.) Hecken Zäune und Gebüsch waren gar nicht mehr zu
sehen. Nur die Baumkronen sahen aus dem Schnee hervor, und schienen
Buschwerk zu sein. Die Vögel hatten kein Plätzchen mehr, wo sie ruhen konnten.
Am Sonntag nach diesem schrecklichen Schneegestöber konnte keiner zur Kirche
gehen, ja nicht einmal konnte man hier zur Kapelle kommen.
Allgemein war man mit zu Recht darauf bedacht, auf den Abgang dieser
Schneemasse. Allein, ohne Regen und besonderes Tauwetter ging er weg, was
freilich bis in den Mai hinein dauerte. Den 15. Juni sah man am Köterberg noch
Schnee.

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