Guido Fuhrmann wird als Ortsvorsteher verabschiedet
Announcement Date: 13. Oktober 1984
Das hatte es in Löwendorf seit langem nicht mehr gegeben: Eine Eskorte von Fackelträgern begleitete weit nach Mitternach Guido Fuhrmann, bis zur letzten Legislaturperiode Ratsmitglied, und seine Frau zum Abschied nach Hause. Zu seinem Abschied gab es in dem kleinen Dorf eine ganze Reihe von Überraschungen.
Im Mittelpunkt des Festwochenendes, das als Erntedankfest und „Amtsübergabe“ gefeiert wurde, stand der Samstagabend. Im Gemeindehaus hatte man sich getroffen, um Guido Fuhrmann zu verabschieden und Ernst Rode als neuen Ortsvorsteher das Amt zu übergeben. Der obligatorische „goldene Schlüssel“ (In diesem Fall für das Gemeindehaus) wurde auch an diesem Abend symbolisch überreicht. IN einer kurzen Ansprache ließ Guido Fuhrmann noch einmal die fast 24 Jahre seiner Tätigkeit als CDU-Ratsmitglied Revue passieren. Dabei lobte Guido Fuhrmann das Engagement seiner Mitbürger für das Dorf.
Sicherlich habe es auch viele gegeben, die mit Kritik immer schnell zur Hand waren: „Es nützt aber niemanden alle Vorhaben rundweg abzulehnen, weil man nicht im voraus schon berechnen kann, wie es werden könnte.“
Damit unterstrich der scheidende „Bürgermeister“ des Ortes, dass oft nur die schnelle Entscheidung das Richtige sei: „Wenn man nichts anpackt geschieht auch nicht.“
Sein Dank ging auch an seine Frau, die für ihre Fürsorge einen großen Blumenstrauß erhielt. ALs Dank überreichte der neuen Orstvorsteher, Ernst Rode, im Namen des ganzen Dorfes dem Ehepaar Furhmann eine Wochenend-Reise nach Rothenburg ob der Tauber.
Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an Ernst Rode floß reichlich Freibier. Nur kurz wurde der Abend durch ein Spektakel unterbrochen, als Thomas Vogt einen Heißluftballon in den nächtlichen Himmel entwichen ließ.